Der Karlstein

Der „Karlstein“

Die Wiederentdeckung des lapis Caroli

Der heutige Ortsname „Karlstein am Main“ geht auf einen alten Grenzstein an der ehemaligen Gemarkungsgrenze zwischen den Ortsteilen Dettingen und Großwelzheim am Mainufer zurück. Er wird unter der lateinischen Bezeichnung „lapis Caroli“ bereits in verschiedenen frühen Urkunden und Karten erwähnt, erstmals um etwa 900 n. Chr. in der Aschaffenburger Forstbeschreibung. Der Sage nach soll Karl der Große an dieser Stelle bei seinen Aufenthalten im Kloster Seligenstadt über den Main übergesetzt haben, um Jagdausflüge in den Spessart zu unternehmen.

Lange galt der Karlstein als verschollen. 2010 entdeckte Bürgermeister Winfried Bruder aufgrund eines Hinweises von Edwin Hussi an der Gemarkungsgrenze von Dettingen und Großwelzheim, links von der Bundesstraße 8 in Richtung Kahl, einen Grenzstein, der der Grenzbeschreibung von 1699 entspricht.

Eine ausführliche Beschreibung finden Sie in den Karlsteiner Geschichtsblättern zur Siedlungsgeschichte (Ausgabe 11).